Am Institut für Klinische Genetik am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden betreuen wir Ratsuchende und deren Familien mit genetisch bedingten Erkrankungen. Unsere Schwerpunkte liegen im Bereich erbliche Tumorerkrankungen und genetische Tumorrisikosyndrome, sowie Entwicklungsstörungen, Hirnfehlbildungen, komplexe syndromale Erkrankungen und seltene Erkrankungen.
Beschreibung
In unserer Genetischen Ambulanz erhalten Sie durch unser erfahrenes Team aus Ärztinnen und Ärzten eine individuelle und umfangreiche genetische Beratung entsprechend Ihres Anliegens. Informationen zur Kranken- und Familiengeschichte über mehrere Generationen stellen dabei die Grundlage unserer Arbeit dar. Wird aus ärztlicher Sicht die Durchführung einer genetischen Diagnostik als sinnvolle Option erachtet, kann diese, falls von Ihnen gewünscht, veranlasst und durchgeführt werden.
Unsere Genetische Diagnostik ist bereits seit vielen Jahren nach DIN EN ISO 15189:2014 akkreditiert und unser Team verwendet modernste und hochspezialisierte Diagnostikmethoden, wie u.a. die Hochdurchsatzsequenzierung des Genoms, um die Erkrankungsursache herausfinden zu können.
Wir sind national und international sehr gut vernetzt und bringen unsere Expertise in verschiedensten Konsortien und Zentren ein. Wir beteiligen uns am Universitätszentrum für Seltene Erkrankungen in Dresden mit dem Zentrum für Klinische Genommedizin und arbeiten in den Deutschen Konsortien für Familiären Brust- und Eierstockkrebs und für Familiären Darmkrebs aktiv mit. Seit März 2017 sind wir auch Teil des Europäischen Referenznetzwerks für genetisch-bedingte Tumorrisikosyndrome (ERN GENTURIS) und betreuen eine große Anzahl an Patient*innen, die an einem der mehr als 120 erblichen Tumorsyndrome erkrankt sind.
Neben der Diagnostik wenden wir uns in unserer Forschung der Untersuchung der Ursachen und Mechanismen von genetischen Tumorrisikosyndromen zu, sodass hier eine enge Verknüpfung zwischen klinischem Alltag und intensiver, modernster Forschung besteht.
Aufgabe im Projekt
Das Institut für Klinische Genetik am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden übernimmt als Konsortialpartner der Medizinischen Hochschule Hannover die Betreuung des Projekts OnkoRiskNET für das Gebiet Sachsen. Auch in Sachsen wurden Kooperationen mit niedergelassenen Onkologen und Onkologinnen geschlossen, um das Ziel des Projekts OnkoRiskNET, einen neuen Versorgungspfad für Menschen und deren Familien mit Verdacht auf ein genetisches Tumorrisikosyndrom zu erschließen, umzusetzen.